„Dachgauben machen Satteldächer schöner“ - so könnte man die Vorteile einer Dachsanierung mit neuen Gauben kurz zusammenfassen aber eigentlich steckt noch viel mehr hinter dieser Baumaßnahme. Was man bei der Planung beachten sollte und wie der Einbau durch einen Fachmann aussieht, erklären wir am Beispiel einer Dachsanierung mit einer PU-Flachdachgaube.
Dachgauben - für zusätzlichen Wohnraum
Unter Schrägdächern verbirgt sich oft wertvoller Wohnraum. Gerade in Städten und sogenannten Ballungszentren sind die Immobilienpreise inzwischen so hoch, dass es sich lohnt, dieses Potenzial zu nutzen und das Dachgeschoss nachträglich auszubauen. Dazu zählt auch der Einbau von modernen Dachgauben, in Teilen Österreichs auch Dachkapfer und in der Schweiz Lukarne genannt. Sie sorgen für ein angenehmes Licht- und Raumgefühl. Dachgauben ermöglichen selbst bei geringer Dachneigung das aufrechte Stehen am Fenster. Abhängig von der Art und Größe sowie der Anzahl der Gauben kann die Wohnfläche spürbar vergrößert werden. Was man wissen muss: Der Einbau von Dachgauben stellt eine bauliche Veränderung des Gebäudebestands dar und unterliegt deshalb der Baugenehmigungspflicht. Es empfiehlt sich deshalb vor Beginn der Sanierungsmaßnahme beim örtlichen Bauamt nachzufragen, welches Verfahren für die Genehmigung notwendig ist. Außerdem sollte man auch bei der Dachgaube auf eine effiziente Dämmung und richtig ausgeführte Anschlüsse achten, um Wärmebrücken zu vermeiden. Um eine homogene Dämmschicht zu erzielen, empfiehlt es sich, bei der Dachsanierung bestehende Gauben mit demselben Dämmstoff aufzubessern, wie die Dachfläche - z. B. mit einer PU-Dämmung. Die KfW unterstützt die Dachsanierung und den Einbau einer Dachgaube mit einem Investitionszuschuss, wenn die KfW-Vorgaben zur Energieeffizienz erfüllt werden.